Ride for ALL 2.0

Eine Radreise für den Kampf gegen Leukämie!

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Von Ecuador nach Chile

Mit dem Fahrrad
gegen Leukämie

Vor etwa zwei Jahren, am 3. April 2022, bin ich zu meiner ersten „Ride for ALL“ -Tour aufgebrochen – eine Radreise von Paderborn bis nach Lissabon, um Spenden für Leukämieerkrankte in Südamerika zu sammeln. Immer mit dabei mein kleiner Hund Bruno. Im Juni 2022 sind wir nach 4.518 Kilometern und 36.600 Höhenmetern – aufgeteilt auf 59 Etappen – in Lissabon eingefahren. Vorher haben wir auf der letzten Etappe am Cabo da Roca – westlichster Punkt Europas – Halt gemacht. Dort waren wir dem Ziel unserer Reise so nah wie nie – den Menschen in Südamerika, die an Blutkrebs erkranken und um ihr Leben kämpfen müssen.

Mit dem zweiten Teil des „Ride for ALL“ möchte ich wieder die DKMS im Kampf gegen die Leukämie unterstützen und so auch im Andenken an das Schicksal meiner Frau Alicia, die 2019 an Akuter Lympathischer Leukämie (ALL) verstorben ist, die Arbeit der DKMS vor Ort in Südamerika unterstützen. Denn Leukämie kennt keine Ländergrenzen – die Mittel, diese zu heilen, leider schon. Daher war es Alicia ein besonderes Anliegen und innigster Wunsch für Leukämie-Patienten in Südamerika, ihrem Heimat-Kontinent, aktiv zu werden – und dieser Wunsch ist nun für mich Antrieb und Motivation!

Bruno und ich haben die erste Tour so sehr genossen und waren so überglücklich über die unglaubliche Spendensumme von ca. 72.000 €, dass wir beschlossen haben, dass es eine Fortsetzung geben muss. Diesmal auf dem Kontinent für den wir uns im Namen von Alicia so sehr einsetzen möchten. Die Idee: Von Alicias Heimatort Ambato in Ecuador, wo sie aufgewachsen ist, ihr Elternhaus steht und sie auch begraben ist, bis zum Sitz der DKMS in Santiago de Chile.

Einen kleinen Beitrag möchte ich in liebevoller Erinnerung an Alicia mit dieser Spendenradtour leisten und bitte daher um Unterstützung.

Spendenziel

Was wird mit den
Spendengeldern bewirkt?

Mit der DKMS in Chile habe ich ein klares Spendenziel formuliert: mit den eingehenden Spenden möchten wir das Apherese-System einer neuen Transplantationsklinik in Chile finanzieren. Dabei handelt es sich um ein medizinisches Gerät, mit dem bestimmte Komponenten, z. B. Plasma, Blutplättchen oder weiße Blutkörperchen, aus dem Blut einer Person entnommen und die verbleibenden Blutbestandteile der Person zurückgegeben werden. Die Apherese kann zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt werden, darunter Autoimmunerkrankungen, Blutkrankheiten und neurologische Erkrankungen, und ist vor allem zur Entnahme der Spenderstammzellen notwendig.

Ich bin überzeugt, dass dieses Spendenziel nachhaltig die Überlebenschancen der Leukämie-Patienten in Südamerika verbessern wird. Seitdem die DKMS in Chile seit 2018 tätig ist, konnte die Rate einen passenden Stammzellspender zu finden von 30% auf 50% erhöht werden. Es konnten im Jahr 2023 ca. 130 Spenden durchgeführt werden, davon ca. zu gleichen Teilen an chilenische und ausländische Patienten. Größtes Problem in Chile ist jedoch die limitierte Verfügbarkeit der Apherese-Systeme in den staatlichen Kliniken, die mit der DKMS zusammenarbeiten. Dadurch kommt es oft zu langen Wartezeiten, welches die Erfolgschance einer Transplantation leider deutlich reduziert. Durch eine neue DKMS geführte Transplantationsklinik soll die Verfügbarkeit erhöht, Kosten gesenkt und somit Leben gerettet werden können. Die Transplantationsklinik soll über drei neue Apherese-Systeme verfügen, wozu ich gerne mit eurer Hilfe eines beisteuern möchte.

Bereits sehr konkret geht es um die BConor des Medizintechnikunternehmen Terumo BCT, das sich auf Blutmanagement, Zelltherapie und regenerative Medizin spezialisiert hat. BConor wurde entwickelt, um Blutspendezentren bei der Verbesserung ihrer Effizienz, Produktivität und Qualitätskontrolle zu unterstützen. Mit diesem Apherese-System können bereits im ersten Jahr zusätzlich ca. 109 Spenden durchgeführt werden. Insgesamt wird dafür eine Summe von ca. 65.000 EUR benötigt.

Eure Bereitschaft, Menschen in Not zu helfen

Was konnte bereits erreicht werden?

Noch viel wichtiger als die unglaubliche Spendensumme von 68.000 EUR selbst ist, ist, was mit diesem Geld erreicht werden konnte: Dank eurer Großzügigkeit und Bereitschaft, Menschen in Not zu helfen, konnten die Behandlungen von Lorena, Ignacio und Benjamín finanziert und ihnen somit eine zweite Chance auf Leben trotz ihrer Leukämieerkrankung geschenkt werden.

Kosten der Behandlung, die durch eure Spenden gedeckt werden konnten:

Medizinische Untersuchungen

Die medizinischen Untersuchungen umfassen alle Labor- und Bildgebungs-untersuchungen, die bei den Patienten sowohl vor als auch nach der Transplantation durchgeführt werden.
Pharmazeutika

Bei den Medikamenten handelt es sich um Arzneimittel, die den Patienten darauf vorbereiten sollen, dass die Transplantation erfolgreich verläuft. Das meistverwendete und -gekaufte Medikament „Jakavi“ soll dazu beitragen, dass die transplantierten Stammzellen nicht vom Körper abgestoßen werden. Jede Packung dieses Medikaments kostet ca. 2.920 EUR, ist jedoch unverzichtbar für die Vorbereitung einer erfolgreichen Transplantation. Insgesamt wurden über 25.000 EUR für die Anschaffung von Medikamenten verwendet.
Krankenhausaufenthalt

Die Krankenhausaufenthalte konnten ebenfalls übernommen werden. Pro Patient sind dies ca. 2.300 EUR.
Verbrauchsmaterial

owohl zur Vorbereitung, als auch während und nach der Transplantation benötigt. Dazu gehören auch die Medikamente, die für die verschiedenen Transplantationsverfahren verwendet werden. Mehr als 3.300 EUR fielen für die Verbrauchsmittel an.